Abgeschlossenes Projekt

IQ-Covid

Virus in die Luft

Zu unseren mehrsprachigen Corona-Informationsvideos

Abgeschlossenes Projekt

IQ-Covid

Seit der zweiten Covid-19-Infektionswelle zeigt sich ein ungleich verteiltes Infektionsgeschehen in den Bremer Stadtteilen. So liegen in einigen benachteiligten Quartieren die Fallzahlen deutlich über dem Bremischen Durchschnitt. Als mögliche Ursachen hierfür werden verschiedene soziale Faktoren wie beispielsweise beengter Wohnraum, prekäre Beschäftigung, Nutzung des ÖPNV, Bildungsgrad und damit einhergehende geringere Gesundheitskompetenz und sprachliche Barrieren herangezogen. Der Bremer Senat hat auf dieses Geschehen kurzfristig reagiert und die LVG & AFS mit der Durchführung von zwei eng miteinander verzahnten Projekten beauftragt. Dabei handelt es sich um ein Informations- und Qualifizierungsangebot zur Covid-19-Pandemie in Bremer Stadtteilen (IQ-Covid) und um die Einsetzung von Gesundheitsfachkräften in benachteiligten Quartieren.

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Ziele

Gemeinsames Ziel der Projekte ist es, Bevölkerungsgruppen, die bisher nicht oder nur unzureichend erreicht wurden, mit passgenauen Informationen zum Coronavirus unter Berücksichtigung von Bremer Spezifika zu versorgen. Das Projekt „IQ-Covid“ zielte darauf ab, niedrigschwellige Informationen in verschiedenen Sprachen rund um das Thema Corona bereitzustellen und diese passgenau und unter Einbezug von stadtteilbezogenen Strukturen zu vermitteln. Zudem wurden digitale Informationsplattformen und soziale Medien genutzt.

MAẞNAHMEN

Im Rahmen von IQ-Covid wurden zunächst adressat:innengerechte Informationen zum Thema Corona erarbeitet oder zusammengestellt. In diesem Rahmen ist eine Materialsammlung entstanden, die vielfältige Informationen bündelt und auch von den Gesundheitsfachkräften in den Bremer Quartieren als Arbeitsgrundlage genutzt wird. Zudem wurden mehrsprachige Videos erstellt: In Zusammenarbeit mit Studierenden der Jacobs University Bremen wurde zum Beispiel der “Corona Report Bremen” konzipiert und produziert. Es handelt sich dabei um kurze, wöchentlich erscheinende Videos in sechs Sprachen zu verschiedenen aktuellen Fragestellungen rund um die Covid-19-Pandemie.

In einem zweiten Schritt ging es darum, die bestehenden Informationen passgenau und unter Berücksichtigung der jeweils stadtteilbezogenen Strukturen zu vermitteln, zum Beispiel an Community Peergroups, Projekte und Netzwerke. Dazu wurden die unterschiedlichen kommunalen Kommunikationswege auch unter Einbezug digitaler Kommunikationstools genutzt.

Ergänzend wurden Kurz-Qualifizierungseinheiten zu jeweils aktuellen Themen bezogen auf die Covid-19-Pandemie (z. B. aktuelle Verordnungen, Impfung) für verschiedene stadtteilbezogene Akteursgruppen angeboten. Beispielsweise wurden Vertreter:innen verschiedener Einrichtungen in den Bremer Quartieren sowie Sprach- und Integrationsmittler:innen qualifiziert und die Informationen an Bewohner:innen, Communities und Vertrauens-Orte (z. B. medizinische Einrichtungen, Supermarkt, Kiosk, Friseur:in) im Stadtteil weitergeleitet.

Laufzeit

Laufzeit: 01. Januar – 31. Dezember 2021

Förderer

Das Projekt wurde über den Bremen-Fonds finanziert und federführend durch die Senatorin für Gesundheit, Frauen und Verbraucherschutz der Freien Hansestadt Bremen begleitet.

Kooperationspartner

Zur Erstellung mehrsprachiger Informationsvideos zu Fragen rund um Covid-19 kooperierte die LVG & AFS mit der Jacobs University Bremen sowie mit der African German Network Association (AGNA).