
25. Februar 2021 Wie können digitale Medien zur niedrigschwelligen Ansprache von Zugewanderten und Geflüchteten genutzt werden?

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- Veröffentlicht: 14. Dezember 2020
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Diese Veranstaltung findet als Online-Veranstaltung statt.
Die erfolgreiche Zusammenarbeit mit sozial benachteiligten Gruppen basiert auf einer vertrauensvollen Beziehung zwischen Fachkräften und Ratsuchenden. Welche Bedeutung regelmäßige im Alltag integrierte Kontakte haben, wurde deutlich, als aufgrund der Corona-Pandemie soziale Kontakte nur noch eingeschränkt möglich waren. In der Folge kam es vielfach zu Kontaktabbrüchen zwischen Sozialarbeitenden und ihren Klient*innen mit zum Teil schwerwiegenden Folgen.
Um die negativen Folgen der Hygiene- und Schutzmaßnahmen im sozialen Bereich aufzufangen, haben viele Einrichtungen in den letzten Monaten kreative Maßnahmen entwickelt. Eine zunehmend größere Bedeutung bekommt in diesem Zusammenhang der Einsatz von digitalen Medien. Vielfach diskutiert und auch kritisiert wurde, dass bestimmte Personengruppen über digitale Medien nicht erreicht werden können. Aus diesem Grund werden in Zukunft hybride Lösungen, also die parallele Nutzung von digitalen und analogen Angeboten, eingesetzt. Ganz wegzudenken ist der Einsatz von digitalen Medien zur Ansprache von benachteiligten Gruppen jedenfalls nicht mehr.
Im Rahmen des Online-Seminars werden drei unterschiedliche Praxisprojekte vorgestellt, die digitale Medien nutzen, um mit Zugewanderten und Geflüchteten zu arbeiten. Es werden Fragestellungen zur Verwendung der unterschiedlichen digitalen Kommunikationsmöglichkeiten (E-Mail, Chat, Videotelefonie), hinsichtlich der Vor- und Nachteile möglicher Anbieter (Whatsapp, Facebook, Zoom, …), aber auch des Datenschutzes beantwortet. Es wird diskutiert, inwiefern die vorgestellten Methoden das Kriterium der Niedrigschwelligkeit erfüllen.
Die verwendeten Methoden und Zugangswege können nicht nur zur Ansprache von Zugewanderten und Geflüchteten verwendet werden, sondern sind auf auch auf andere Gruppen übertragbar.
Mit der Fortbildung werden Fachkräfte und Multiplikator*innen aus dem Gesundheits- und Sozialwesen in Niedersachsen angesprochen.
Programm
08:45 Uhr | Check-Inn
09:00 Uhr | Begrüßung
09:10 Uhr | Einführung Niedrigschwelligkeit
09:30 Uhr | Aufsuchende Beratung von Zugewanderten in sozialen Medien
Elena Bresolin & Vinda Gouma, Minor – Projektkontor für Bildung und Forschung
10:30 Uhr | Pause
10:45 Uhr | Mehrsprachige Informationen zu Corona über Youtube
Carmen Prummer & Suzann Dalaf, Landkreis Nienburg, Koordinierungsstelle Migration und Bildung
11:10 Uhr | Digitale Angebote des Netzwerks für traumatisierte Flüchtlinge in Niedersachsen
Armin Wühle, Netzwerk für traumatisierte Flüchtlinge in Niedersachsen e. V.
12:00 Uhr | Ende der Veranstaltung
Gesamtmoderation
Marcus Wächter-Raquet und Theresa Vanheiden, LVG & AFS Nds. e. V.